Unser Engagement:
Projekt Emmanuel setzt sich ein für marginalisierte behinderte Menschen in Soddo/Äthiopien:
Projekt Emmanuel vermittelt Hilfsmittel, Operationen, Mikrokredite und Arbeitsplätze, Unterkünfte und Gemeinschaft – damit Behinderte als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft Wertschätzung und Würde erhalten!
Hier erfahren Sie mehr über:
- Schwerpunkte von Projekt Emmanuel
- Unsere Grundhaltung
- Lebensgeschichten von Behinderten in Äthiopien
Schwerpunkte von Projekt Emmanuel Äthiopien
Behinderte Menschen in Äthiopien leben oft als obdachlose Bettler auf den Strassen der Grossstädte. In weiten Teilen des Landes gibt es keine Hilfsmittel, ihnen bleibt der Zugang zur Schule, zu Ausbildung und Arbeitsmöglichkeiten verwehrt. Von der Gesellschaft verachtet werden sie marginalisiert, weil Behinderung als Fluch der Götter und Behinderte als wertlos gelten.
Projekt Emmanuel Äthiopien setzt folgende Schwerpunkte:
Per Doppelklick auf diesem Link geht's zur Powerpointpräsentation über
Schwerpunkte von Projekt Emmanuel - einige Fotos dazu!
Hier folgen weitere Informationen zu den einzelnen Schwerpunkten von Projekt Emmanuel:
Mobilität:
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Hilfsmittel (Krücken, Rollstühle, handbetriebene Fahrräder (=Twikes)
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orthopädische Operationen zur Verbesserung der Gehfähigkeit
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Transportmittel: Töff mit Rücksitz und Minitaxi Tagrow Bajaj (Transport von Material und Gehbehinderten – Arbeitsweg und Gruppentreffen)
Folgende Hilfsmittel werden in der Hilfsmittelwerkstatt hergestellt - von Behinderten für Behinderte!
links oben Twike, mitte oben Krücken, rechts oben Rollstühle, links unten Oberarmgehstöcke, unten links Twike zum Zweiten (three wheel bike= handbetriebenes Dreirad)
Hier einige Hilfsmittelempfänger - sie danken ganz herzlich für alle Unterstützung!
oben links ein Bettler auf der Strasse, oben mitte ein gelähmter Mann ohne Krücken, oben mitte ein Knirps mit massgefertigtem Böckli aus der Werkstatt - oben rechts ein begeisterter Twike Fahrer!
Mitte links: ein Gelähmter, der mit Knieschonern (Gummistiefeln) über den Boden kriechen muss. unten links Zerihun im Rollstuhl, unten Mitte: strahlender Rollstuhlbesitzer, unten rechts glücklicher Twike-Fahrer mit De Luxe Modell (Schattendach!)
Zur besserer Mobilität helfen auch die beliebten Transportmittel von Emmanuel! Rollstühle, Twikes, der Töff von Melese mit Mitfahrgelegenheit auf dem Rücksitz, das Minitaxi Tagrow Bajaj! Last but not least: das kleine Mädchen vom Land verlor durch Unfall (Sturz ins Feuer) seine beiden Füsse, erhielt Beinprothesen und kann wieder gehen!
Das kleine Mädchen vom Land: ihre Eltern hatten von Melese gehört und liessen ihn rufen. Ihre Tochter war als Kleinkind ins Feuer gefallen und musste ihre verkohlten Füsse im Spital amputieren lassen. Die Eltern hatten kein Geld für die weitere Behandlung...
Dank der Unterstützung von Verein Emmanuel Schweiz erhielt das Mädchen Beinprothesen - und lernte wieder gehen!
Schule und Ausbildung: Projekt Emmanuel setzt sich ein für Schul- und Berufsausbildung von Behinderten
Arbeitsplätze & einkommensfördernde Aktivitäten dank Mikrofinanz (IGA):
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Projekt Emmanuel schafft behindtertengerechte Arbeitsplätze in 2 eigenen Werkstätten (1x Hilfsmittel-, 1x Lebensmittelproduktion)
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IGA & MCA (microcredit based income generating activities): mit Kleinkrediten und Schulung ermöglicht Projekt Emmanuel, Behinderten individuell oder in Selbsthilfegruppen eigene einkommensfördernde Kleinunternehmen aufzubauen
Bilder aus der Hilfsmittelwerkstatt: oben links - die Werkstatthalle, oben mitte zwei Mitarbeiter: ein Junge, der wegen seiner Behinderung nicht zur Schule gehen kann -stattdessen hilft er in der Werkstatt mit! Ein Korbflechter - weil er nicht in der Hilfsmittelproduktion mitarbeiten kann, engagiert er sich beim Korbflechten - rechts oben ein Berg von Krücken!
unten links: Spitalbetten werden repariert - unten mitte Birhanu Simon beim Reparieren eines Töffs
In der Lebensmittelwerkstatt wird fleissig gearbeitet: oben mitte Injera, oben rechts frische Brötchen, unten Snacks und vieles mehr !
individuelle Arbeitsplätze: oben links Aster, die Eierverkäuferin, Mitte Tesfaye, Strassenkioskbetreiber, oben rechts eine Näherin, unten links die Schuhputzer-Equippe!
Unzählige weitere Bilder finden Sie unter "Fotogalerie" -> Arbeit - reinschauen lohnt sich!
Notunterkünfte für obdachlose Behinderte:
Projekt Emmanuel vermittelt obdachlosen Behinderten sichere Unterkünfte:
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Schlafmatratzen in den 2 Werkstätten
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Basthütte als Notunterkunft
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Vermittlung von günstigem Wohnraum
Projekt Emmanuel bietet individuelle Notunterkünfte für obdachlose Behinderte:
oben links: obdachloser Bettler auf der Strasse, oben Mitte: Matratzen in der Lebensmittelwerkstatt für Frauen, oben mitte Kochnische und Matratzen in der Hilfsmittelwerkstatt, oben rechts: Buzinesh's Habseligkeiten: eine Bettmatte, einige Kleider, Haarshampoo und Seife...
unten links: eine halbverfallene Sozialwohnung für Behinderte, unten Mitte: Community in der Werkstatthalle und Gruppenfoto einer Behinderten-WG, unten rechts Abera, der Mann, der auf dem Friedhof der Reichen schlief und jetzt bei Emmanuel in der Werkstatt wohnt
Gemeinschaft, Wertschätzung & Würde:
Behinderte Menschen finden als Mitglieder und Mitarbeiter von Projekt Emmanuel Gemeinschaft, Wertschätzung und Würde.
Unsere Grundhaltung:
Grundhaltung: Projekt und Verein Emmanuel leben ihre Vision aus christlich-humanitärer Inspiration und Motivation heraus. Die Hilfe kommt Behinderten in Not zugut, ohne Wertung deren sozialen, ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.
Ps: die Entstehung von Projekt Emmanuel ist eine Geschichte für sich - Rahel Röthlisberger erzählt sie Interessierten gern! Der Startschuss fiel auf einer Bergwanderung (Damota Mountain im Hinterland von Soddo) und hängt eng mit einer Bibelstelle zusammen: Jesaja 58
Lebensgeschichten:
Die grosse Freude und Dankbarkeit der Hilfeempfänger und Mitglieder von Projekt Emmanuel motivieren uns vom Verein Emmanuel, uns weiterhin nach Kräften für die Behinderten in Äthiopien einzusetzen – und beschenken uns reich! Einige von ihnen geben in wenigen Worten Einblick in ihr Leben mit Behinderung.
-> mehr erfahren Sie in: -> Lebensgeschichten